Expositionstraining

Was ist eine Exposition?

Unter einer Exposition in der Therapie versteht man eine Konfrontation mit angstauslösenden Reizen. (z. B. Dunkelheit, Enge, Höhe, Straßenverkehr, Menschenmassen…)

Wofür wende ich Expositionen an?

Hauptsächlich wende ich sie zur Angstbewältigung nach einer traumatischen Situation an (PTBS – Posttraumatisches Belastungssyndrom) oder bestehenden Ängsten oder Phobien.

Wann kann eine Exposition sinnvoll sein?

Das Erleben und Verarbeiten traumatischer Situationen verläuft so unterschiedlich wie Menschen unterschiedlich sind. Nicht jeder hat alle typischen Symptome oder sogar mehr Symptome als allgemein bekannt sind.

Typisch können sein:

  • Bluthochdruck
  • Verdauungsstörungen
  • Kopfschmerzen jeglicher Form
  • Schlafstörungen jeglicher Form
  • Depression
  • Flashbacks. Das sind wiederkehrende Filmfrequenzen, die vor dem inneren Auge ablaufen. Die traumatisierende Situation wird immer und immer wieder erlebt. Dabei genügen
  • s. g. Trigger. Als Trigger wird ein Auslöser bezeichnet, der an etwas aus der Traumaszene erinnert und sie wieder wie echt aufruft
  • Übererregung
  • Aggressionen
  • Triggervermeidung
  • Ängste, die sich ausweiten können auf andere Bereich bis hin zur Agora-Phobie (Verlassen des Hauses ist nicht mehr möglich)
  • Aufmerksamkeitsstörung
  • Sprachfindungsstörung
  • Gedächtnisstörung
  • Das Sehen erscheint anders (verengter oder erweiterter)
  • Veränderung des Wärme-, Kälteempfindens 

Wie läuft eine Exposition ab?

Im ersten Gespräch befrage ich Sie über Ihren körperlichen Zustand als auch über Ihren seelischen. 

Ich erläutere Ihnen, wie vorgegangen werden kann und was in Ihnen körperlich wie seelisch unter den Expositionen geschehen kann.

Wenn Sie dann für ein weiteres Vorgehen bereit sind, kann es sein, dass ich Ihnen Vorschläge unterbreite, wie weiter vorgegangen werden könnte. Möglich ist auch, dass Sie durch unser Gespräch selbst Vorstellungen entwickeln, was für Sie am Besten ist im nächsten Schritt. Das Tempo des Vorgehens und die Inhalte werden auf diese Weise individuell gestaltbar und stets neu angepasst. Schritt um Schritt. Die Entscheidung treffen wir dann gemeinsam.

Im weiteren Verlauf kommt es meist zu einer intensiven Vor-Ort-Arbeit, um u. a. nach den Triggern zu fahnden, sollten welche vorhanden sein, aber auch, um den Ort zu „neutralisieren, desensibilisieren“, ihm den Schrecken zu nehmen.

Im Hintergrund arbeite ich mit und auch für einen psychologischen Psychotherapeuten.

Bei einem Trauma nach einem Kraftfahrzeugunfall arbeiten wir mit Fahrschulen zusammen.

Manchmal kann es sinnvoll sein, über Hypnose, Meditation oder Qigong den Prozess zu unterstützen.

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